Was ist Meditation?
Über die Meditation oder das Meditieren sind schon viele Bücher und Texte verfasst worden. Ich glaube, viele davon habe ich gelesen. Hinterher war ich genauso schlau wie vorher. Es ist wie bei einem Menschen, der viele Bücher las. Er las Bücher über Mathematik und wurde Mathematiker. Dann las er Bücher über Physik und wurde Physiker. Anschließend las er Bücher über das Schwimmen und ertrank.
Einige Dinge muß man einfach machen und üben, um sie zu lernen. Auch für mich war die beste Art und Weise, etwas über das Meditieren zu erfahren, es einfach zu tun. "Besser meditieren, als rumsitzen und gar nichts tun," war am Anfang meine Devise. Außerdem war es eine der ersten Hausaufgagen in meiner Ausbildung zum Reiki- und Meditationslehrer. Es war auch einer der ersten Hausaufgaben, die ich nicht gemacht habe, weil sie mir zu langweilig vorkam. Das kann mein Lehrer im Nachhinein ruhig lesen, ich glaube er hats sowieso gewußt. Hätte ich geahnt, was mir entgeht, hätte ich sie gemacht.
Schaut man bei Wikipedia nach, findet man für das Wort Meditieren eine lateinische Übersetzung. Es stammt von dem lateinischen Wort Meditatio oder Meditari ab, was soviel heißt wie nachdenken, nachsinnen oder überlegen. Osho hat es übersetzt als das größte Abenteuer, in das sich der menschliche Geist überhaupt stürzen kann. Das war und ist auch meine Erfahrung.
Denn wer glaubt, Meditation hätte etwas mit Entspannung zu tun, könnte eine Überraschung erleben. Das Gedankenkarusell, welches ich in meinem Kopf hatte, wird nun mehr und mehr zu einem Gefühlskarusell in meinem Herzen. Entspannung ist Einschlafen, aber dieses hat mehr etwas mit wach werden zu tun. Mein Leben ist spannender geworden aber nicht entspannter. Ich kann jetzt besser entspannen als früher, was daran liegen kann, dass nur etwas entspannen kann, was vorher angespannt oder gespannt war. Heute bin ich viel gespannter auf mein Leben geworden, es ist mehr Spannung da. Alles kann passieren.
Wenn es mal nicht so läuft, rege ich mich auch auf. Das ist auch gut, weil alles, was mich aufregt berührt mich auch, lässt mich nicht kalt. Viele Menschen streben nach Gesassenheit. Habe ich aber zuviel Gelassenheit in meinem Leben, regt mich nichts mehr auf und berührt mich auch nichts mehr. Weder Freude noch Traurigkeit können mich dann noch erreichen. (Heißt bestimmt Gelassenheit)
Meditation ist für mich, den Mut zu haben auch mal sehr tief in meine Traurigkeit hinein zu gehen. Nur dann kann ich erfahren, wie stark mich auch die Freude berührt.
Einmal im Monat findet bei uns ein Meditationsabend statt.
Sinn und Zweck dieser Abende ist es, die Gedanken, die in unseren Köpfen herumschwirren, dahin zu bekommen, wo sie hingehören: ins Herz. Dort werden sie dann in Emotionen und Gefühle umgewandelt.
Unser Verstand hat sich im laufe der Jahre an viele Gedanken und Glaubenssätze gewöhnt. Vor allen Dingen an die, die alle denken und glauben. Es erfordert ein wenig Mut sich neuen Gedanken und Gefühlen zu öffnen und mal in sich hinein zu spüren, welche der Glaubenssätze für mich noch eine Bedeutung haben und welche mich in meinem Leben behindern weil sie mich nur einschränken. Nur du hast die Macht dein Leben zu ändern, wenn du es verändern möchtest.
Mir persönlich geht es nicht darum absolute Wahrheiten zu verkünden oder jemandem zu erklären wie das Leben funktioniert. Duch meine Übungen, die ich anleite, möchte ich jedem die Gelegenheit geben, seine eigene Gefühle zu einem bestimmten Thema kennenzulernen. Jeder spürt in seinem Herzen, ob diese Worte auch für ihn zutreffen, oder nicht. Falls sie nicht zutreffen kann nachgefühlt werden, was ich denn anderes darüber fühle.
Ich erzähle von meiner Wahrheit, von meinem Weg und von meinem Leben und lade dich ein:
Finde du deine Wahrheit, finde deinen Weg und lebe dein Leben.